Kunterbuntes Rezepte

Selbstgemachter Rhabarbersaft (TIY)

Ich liebe Rhabarberschorle mit seinen einmalig fruchtig-saurem Geschmack 🙂 Endlich ist wieder Rhabarber-Saison und ich kann meinen Rhabarbersaft selbst machen! Interessante Fakten zum Rhabarber und mein Rezept fĂŒr Rhabarbersaft findet ihr in diesem Artikel.

Rhabarber – alles rund um das SaisongemĂŒse
  • Rhabarber ist ein aus Ostasien stammendes GemĂŒse (obwohl es meist wie Obst zubereitet wird), hat große, grĂŒne BlĂ€tter und je nach Sorte lange grĂŒnliche bis rote Blattstiele.
    Dabei sind die rotfleischigen Rhabarber-Sorten milder im Geschmack. Die grĂŒnfleischigen Sorten haben einen höheren Anteil an Frucht- und OxalsĂ€ure und schmecken deswegen sĂ€uerlicher.
  • In der KĂŒche werden nur die Blattstiele verwendet. Diese sollten immer gekocht und nicht roh verzehrt werden. Der OxalsĂ€uregehalt lĂ€sst sich auch durch das SchĂ€len der Stangen verringern.
    Die BlÀtter sind nicht zum Essen geeignet, da die Konzentration von OxalsÀure darin so hoch ist.
  • Die Rhabarber Saison beginnt je nach Wetterlage zwischen MĂ€rz und April und endet am 24. Juni, dem Johannistag. Danach steigen die Oxalwerte und es sollte auf Rhabarber verzichtet werden. Außerdem benötigen die Rhabarberstauden die Zeit, um Kraft fĂŒr das nĂ€chste Jahr zu sammeln.
  • Frischen Rhabarber erkennt man an den festen und glĂ€nzenden StĂ€ngeln und der feuchten Schnittstelle.
    Da Rhabarber schnell austrocknet, sollte er möglichst innerhalb von zwei bis drei Tagen verarbeitet werden. Bis dahin hĂ€lt er sich (Ă€hnlich wie Spargel) am besten in ein feuchtes Tuch eingewickelt im KĂŒhlschrank – oder im 0-Grad-Fach.
    Die Stangen lassen sich auch gut einfrieren. HierfĂŒr sollten sie gewaschen, getrocknet, geschĂ€lt und in StĂŒcke geschnitten werden.
  • Mit rund 14 Kilokalorien pro 100 Gramm hat Rhabarber verhĂ€ltnismĂ€ĂŸig wenig Kalorien.
    Doch der hohe SĂ€uregehalt bzw. herbe Geschmack des Rhabarbers verlangt nach Ausgleich: bei der Zubereitung wird daher oft auf reichlich Zucker zurĂŒckgegriffen.
    Eine Alternative dazu ist die Verwendung von Fruchtsaft. Rhabarber harmoniert auch gut mit sĂŒĂŸen FrĂŒchten oder Beeren.
  • Achtung: Alufolie oder andere KĂŒchenutensilien aus Aluminium sollten bei der Zubereitung von Rhabarber nicht verwendet werden, da der hohe SĂ€uregehalt des Rhabarbers Aluminiumbestandteile lösen könnte, welche dann mit verzehrt werden.
    Da die SÀure auch kurzfristig den Zahnschmelz aufweicht, sollte mindestens 30 Minuten nach dem Essen von Rhabarber keine ZÀhne geputzt werden.
Zutaten

500g Rhabarber
300 g Wasser
50 g Zitronensaft
100 g Zucker

Selbstgemachter Rhabarbersaft
  • Vor der Zubereitung die Stangen waschen und das Stielende abschneiden.
  • Rhabarber schĂ€len. (Junger, zarter Rhabarber kann auch ungeschĂ€lt verarbeitet werden. KrĂ€ftige Stangen sollten geschĂ€lt werden, um den Gehalt an OxalsĂ€ure zu verringern.)
  • Rhabarber in ca. 4cm große StĂŒcke schneiden.
  • Alle Zutaten in einem Topf erhitzen. (Thermomix: 100°, 20min, Stufe 2)
  • Die gekochte Masse durch ein Sieb streichen.
  • Die FlĂŒssigkeit nochmal etwas einkochen lassen (Thermomix: 100°, 5min, Stufe 1 und dann nochmal ohne Messbecher 100°, 5min, Stufe 1)
  • Den fertigen Saft noch heiß in vorbereitete Flaschen abfĂŒllen und verschließen.
Mein kunterbunt und lebensfroh Tipp:

Die verbleibende Masse im Sieb essen wir immer noch mit Vanillesoße 🙂
Der Zuckergehalt muss an den individuellen Geschmack angepasst werden. Ich versuche gerade eine zuckerfreie Alternative mit sĂŒĂŸen FrĂŒchten, aber bin noch nicht ganz zufrieden.
NatĂŒrlich kann man auf die gleiche Weise auch einen Rhabarbersirup herstellen, allerdings muss dann noch mehr Zucker verwendet werden.

Viel Spaß beim Ausprobieren!
Liebe GrĂŒĂŸe Angie

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Kommentare

  • Deine Anleitung ist sehr klar und einfach zu befolgen, was selbst AnfĂ€ngern wie mir die Zubereitung erleichtert. Ich kann mir vorstellen, wie erfrischend dieser Saft an einem warmen Sommertag sein muss.

    Außerdem finde ich es großartig, wie du die vielseitige Verwendung dieses Safts betonst. Ob als erfrischendes GetrĂ€nk, in Cocktails oder als Zutat in Desserts – die Möglichkeiten sind endlos!